Innovativ und modern: Niob

25 Euro Niob Gedenkmünzen weiterhin sehr gefragt

25 Euro Niob Hall Satellit 2003 brilliant uncirculated
Die erste Niob-Münze der Welt: 25 Euro 700 Jahre Stadt Hall 2003

Mit der neuen, interessanten Materialkombination von Silber und Niob eröffnete 2003 die Münze Österreich den Blick in die numismatische Zukunft.

 

Die 25 Euro Niob Münze Stadt Hall in Tirol 2003

 

Niob wurde zuerst von dem englischen Chemiker Charles Hatchett entdeckt. 1801 analysierte er eine Probe eines schweren dunklen Steins, der bereits 1743 im Flussbett des Massachusetts gefunden wurde. Hatchett benannte das neue Element Columbium. Ein Jahr später wurde in Skandinavien Tantal mit ähnlichen Eigenschaften entdeckt, die beiden verschiedenen Metalle aber gleichgesetzt. Erst 1844 konnte der Berliner Professor Heinrich Rose in einem Experiment die unterschiedliche Reaktion der beiden Metalle nachweisen.

 

Niob (Columbium) und Tantal treten in Mineralien fast immer zusammen auf. Durch chemische Aufbereitung werden die beiden Metalle voneinander getrennt. Da Niob mit knapp 2.500 Grad einen hohen Schmelzpunkt hat, kommt es heute vermehrt beim Bau von Kühl- bzw. Wärmeableitungssystemen und in der Raumfahrt zum Einsatz. Dadurch findet dieses moderne Metall zunehmend in der High-Tech-Industrie Verwendung.

 

Auch in der Münztechnik eröffnet Niob neue Möglichkeiten: Konnte man bisher farbige Münzen nur durch Emaillieren herstellen, so kann bei diesem Werkstoff durch spezielle Behandlung eine Farbveränderung erzeugt werden, die nicht abblättern kann.

 

Die Stadt Hall in Tirol blickt auf eine für die Numismatik bedeutende Geschichte zurück. Auf Grund der Entdeckung riesiger Silbervorkommen verlegte im 15. Jahrhundert Erzherzog Sigismund die landesfürstliche Münzstätte von Meran nach Hall. Die große Münzreform brachte die ersten Großsilbermünzen hervor, die den bis dahin gebräuchlichen Goldgulden weitestgehend ersetzten. 1486 war das Geburtsjahr des ersten Guldiner.

 

1518 griff Graf Schlick in Joachimsthal in Böhmen diese Idee auf und prägte einen 27 Gramm Taler, der bald zum Vorbild für alle Großsilbermünzen wurde und dem Taler den Namen gab: Joachims-Thaler. Selbst der heute weltweit gebräuchliche Dollar und auch der japanische Yen lassen sich auf den Taler zurückführen.

 

Die 25 Euro Niob Münze von 2003 zeigt im Mittelstück das Motiv des ersten Guldiners aus Hall, auf der Rückseite findet man die Abbildung eines Erdbeobachtungssatelliten - heute wichtiges technisches Equipment für Geologen.


Technische Daten 25 Euro Niob Münzen

  • Ausgabeland: Österreich
  • Nennwert: 25 Euro

  • 
Erstausgabe: 29.01.2003

  • Durchmesser: 34 mm

  • Ring: 900er Silber (9 g fein)

  • Kern: 7,15 g reines Niob

  • Auflage: 50.000

  • Qualität: handgehoben

  • Ausgabepreis: EUR 51,70

Die Münzen wurden gekapselt in einer Pappschachtel mit Zertifikat ausgeliefert. 

25 Euro Niob Münzen Serie aus Österreich

  • 2003: 700 Jahre Stadt Hall
  • 2004: Semmeringbahn
  • 2005: 50 Jahre Fernsehen
  • 2006: Europäische Satellitennavigation
  • 2007: Österreichische Luftfahrt
  • 2008: Faszination Licht
  • 2009: Jahr der Astronomie
  • 2010: Erneuerbare Energie
  • 2011: Robotik
  • 2012: Bionik
  • 2013: Tunnelbau
  • 2014: Evolution
  • 2015: Kosmologie
  • 2016: Die Zeit

Vorläufer der 25 Euro Niob Serie aus Titan

100 ATS Titan Österreich 2000 PP
100 Schilling Titan Münze Communication 2000 PP aus Österreich
100 Schilling Titan Österreich 2001 Mobilität
100 Schilling Titan Münze Mobilität 2001 PP aus Österreich

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