Münzhandel Kurzbach in Düsseldorf: Kunden aus dem Raum Aachen bieten wir Wertschätzungen für Münzen und den Münzankauf ganzer Münzsammlungen und Nachlässe. Wir sind auch Ihr professioneller Partner für den Goldankauf. Von Aachen aus erreichen Sie uns in ca. 45 Autominuten. Gerne beraten wir Sie vorab telefonisch.
Die Geschichte Aachens ist eng mit der europäischen Geschichte verbunden und reicht bis in die Römerzeit. Ihre eigentliche Blütezeit begann jedoch mit Karl dem Großen, der Aachen Ende des 8. Jahrhunderts zu seiner bevorzugten Residenz und dem Zentrum seines riesigen Reiches machte. Der Bau des Aachener Doms, dessen Kern die karolingische Pfalzkapelle bildet, zeugt noch heute von dieser epochalen Zeit und ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Über Jahrhunderte hinweg diente der Dom als Krönungsort für die Könige des Heiligen Römischen Reiches (HRR), was die herausragende Bedeutung der Stadt unterstreicht.
Nach der karolingischen Münzreform von 794 wurde in Aachen eine Münzstätte eingerichtet. Die Münzen aus dieser Zeit waren in erster Linie Denare (lateinisch denarius) oder auch Pfennige (die deutsche Bezeichnung für den Denar). Ein berühmtes Beispiel ist der Aachener Karlsdenar, ein Silberdenar, der aus der Zeit nach der Münzreform Karls des Großen datiert und 2008 im Fundamentbereich der Pfalzkapelle geborgen wurde. Diese Münzen waren Teil der Bemühungen Karls des Großen, eine einheitliche Währung in seinem Reich zu etablieren.
Im Mittelalter entwickelte sich Aachen zu einer Freien Reichsstadt, die eine gewisse Autonomie gegenüber den Territorialfürsten genoss und sich wirtschaftlich durch Handel und Tuchproduktion einen Namen machte. Bereits
schon im Jahr 1314 hatte die Stadt von Kaiser Ludwig IV. das Recht erhalten, ihre eigene Währung festzusetzen. Eine neue
Münzstätte wurde vor dem Junkerstor gebaut.
Trotz dieser Blütezeit litt die Stadt immer wieder unter Kriegen, Bränden und
Epidemien. Ein besonders verheerender Stadtbrand im Jahr 1656 zerstörte weite Teile Aachens.
So genannte Ratszeichen, auch Ratspräsenzen, wurden ursprünglich nur an Ratsmitglieder ausgegeben. Sie dienten als Zahlmittel für einen Umtrunk nach Sitzungen. Später ist man auf die Idee gekommen, diese in größeren Stückzahlen auszuprägen. Das verringerte die Kosten für den Stadtrat und erwirtschaftete zudem einen nicht unbeträchtlichen Gewinn. Heute ist keine andere Stadt bekannt, die in solchen Stückzahlen und Varianten Ratspräsenzen ausgegeben hat.
Zu den häufigsten Aachener Münzen gehören die 12-Heller-Münzen aus der Zeit von 1758 bis 1797.
Die Französische Revolution und die napoleonische Zeit brachten tiefgreifende Veränderungen: Aachen wurde 1794 Teil Frankreichs und verlor seinen Status als freie Reichsstadt und Krönungsort. Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel die Stadt an Preußen und wurde in die preußische Rheinprovinz eingegliedert, was eine neue Phase der Industrialisierung und des Strukturwandels einleitete, insbesondere im Bereich des Bergbaus und der Schwerindustrie.
Aus Mangel an Kleingeld in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde Aachen mit Notmünzen versorgt, die in Lüdenscheid ausgeprägt wurden. Lüdenscheid war für seine Aluminiumindustrie, insbesondere für die Luftfahrt, bekannt und verfügte damit über den entsprechenden Rohstoff.
Ob Sie eine Münzsammlung verkaufen oder Ihre Münzsammlung ergänzen möchten: Sprechen Sie uns an!
Jetzt einen Termin vereinbaren und Münzen verkaufen
Aktuell besonders gesucht: