Als Münzhandel für historische und moderne Münzen sind wir in der Region Münster und in Westfalen seit 1992 bekannt. Sie finden uns in ca. einer Stunde von Münster aus in unserer Filiale in Herdecke. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf.
Münster in Westfalen (NRW) blickt auf eine reiche und wechselvolle Geschichte zurück, die weit über tausend Jahre umfasst. Ihre Ursprünge liegen in einem karolingischen Missionskloster (Monasterium), das um 793 von Karl dem Großen gegründet wurde und der Stadt ihren Namen gab. Im Jahr 805 wurde Münster zum Bischofssitz erhoben und entwickelte sich rasch zu einem bedeutenden geistlichen Zentrum.
Das Mittelalter war geprägt von der zunehmenden Autonomie der Bürgerschaft gegenüber dem Bischof. Münster wurde wie auch Dortmund Mitglied der Hanse und erlebte eine wirtschaftliche Blütezeit. Die Stadtmauern und imposanten Kirchen zeugen noch heute von dieser wohlhabenden Epoche.
Die frühesten in Münster geprägten Münzen stammen aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Eine der ältesten bei Ausgrabungen in Münster gefundenen Münzen, eine Klein-Silbermünze von nur 0,65 Gramm, wird dieser Zeit zugewiesen. Pfennige waren im Mittelalter in Westfalen weit verbreitet, wobei die Münzprägungen aus Münster oft Vorbild waren.
Eine dunkle, aber prägende Phase war die Zeit der Täuferherrschaft von 1534 bis 1535. Radikale religiöse Gruppen übernahmen die Kontrolle über die Stadt und errichteten ein theokratisches Regime, das schließlich blutig niedergeschlagen wurde. Dieses Ereignis prägt bis heute das historische Gedächtnis Münsters. Zeugen dieser Epoche sind die Wiedertäufertaler. Diese Taler waren oft Schaumünzen und Propaganda-Mittel.
Ein weiteres Schlüsselereignis war der Westfälische Friede von 1648, der den Dreißigjährigen Krieg beendete und teilweise in Münster verhandelt und unterzeichnet wurde. Der Friedenssaal im Historischen Rathaus ist ein bedeutendes Denkmal dieses Ereignisses.
Im 18. Jahrhundert erlebte Münster unter Fürstbischof Clemens August von Bayern eine barocke Blütezeit, die sich in zahlreichen prächtigen Bauten widerspiegelt. Die Mehrheit der Stimmen im Domkapitel zu gewinnen und damit Clemens August auch außerhalb Bayerns einsetzen zu können, war der intensiven dynastischen Politik der Wittelsbacher und ihrer geschickten Einflussnahme geschuldet. Clemens August (zugleich auch in Paderborn, Köln, Osnabrück und Hildesheim) wurde 1732 als Hochmeister des Deutschen Ordens zu einer der mächtigsten Persönlichkeiten im Heiligen Römischen Reich.
Die Säkularisation 1803 beendete die Herrschaft der Fürstbischöfe. Im Zuge der Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen fiel die Stadt 1815 endgültig an das aufstrebende Preußen. Im Jahr 1816 wurde die Provinz Westfalen mit der Hauptstadt Münster gegründet.
Im Ersten Weltkrieg beherbergte Münster mehrere Kriegsgefangenenlager, darunter die bekanntesten das Kriegsgefangenenlager I am Haus Spital in Nienberge und das Kriegsgefangenenlager II auf dem Gelände der ehemaligen Rennbahn. Insgesamt waren dort gegen Ende des 1. Weltkriegs rund 90.000 Gefangene gemeldet, die in Arbeitskommandos in der regionalen Industrie und Landwirtschaft eingesetzt wurden und einen erheblichen Beitrag zur deutschen Kriegswirtschaft leisten mussten.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Münster durch Bombenangriffe stark zerstört, doch der Wiederaufbau erfolgte behutsam und orientierte sich am historischen Stadtbild.
Heute ist Münster bekannt für seine Universität, seine Fahrradfreundlichkeit und sein studentisches Flair und nicht zuletzt als Schauplatz von TV-Krimis.
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